Liebe Kommiliton*innen,
Wir stehen an einem entscheidenden Punkt in der Geschichte. Kürzlich wurde ein Student der Columbia University, Mahmoud Khalil, von US Präsident Trump als antisemitischer Terror-Unterstützer öffentlich diffamiert, und später dann inhaftiert. Mit diesem Schritt wird ein grundlegendes Recht, das in jeder demokratischen Gesellschaft geschützt werden muss, regelrecht zertreten. Dieses alarmierende Ereignis trifft den Kern der akademischen Freiheit, der Menschenrechte und der Grundprinzipien, die Universitäten bewahren sollten.
Ein Angriff auf einen Studierenden - egal wo - ist auch ein Angriff auf uns alle. Die Universität muss ein Ort des freien Denkens und offenen Diskurses bleiben. Hinzu kommt, dass die hier von Trump inflationär genutzte Gleichsetzung zwischen Antisemitismus und Israel-Kritik außerdem dazu beiträgt, dass dieser Begriff, und damit auch das Problem, immer mehr an Bedeutung verliert. Antisemitismus ist aber real, wachsend, und eine Instrumentalisierung jüdischen Leids zugunsten politischer Machtspiele, darf gerade in unserem Land nicht zugelassen werden.
Wir laden die Universitätsleitung der HfMT und unsere AStA dazu ein, eine offizielle Erklärung abzugeben, in der diese Entführung des Studierenden Mahmoud Khalil unmissverständlich verurteilt wird, und die Meinungsfreiheit und das Recht auf Protest bewahrt werden. Es ist unsere Pflicht, sicherzustellen, dass unsere Universität in diesen Zeiten nicht schweigt. Wir rufen alle Studierenden auf, diesen offenen Brief zu unterzeichnen, und unsere kollektive Stimme zu erheben!
Mit solidarischen Grüßen,
Studierende der Hochschule für Musik und Tanz
Quellen:
CNN-Artikel zur Inhaftierung Mahmoud Khalils
edition.cnn.com/2025/03/10/us/mahmoud-khalil-colum...
Time-Artikel zur Hinzufügung der USA auf die "Human Rights Watchlist" aufgrund Angriffen auf Bürgerrechte